Wer bei uns bereits ein Event durchgeführt hat, war vielleicht schon in Kontakt mit Lukas Gilg. Er arbeitet (mit einem kurzem Unterbruch) seit 2017 bei uns – zuerst im Bereich Hausdienst und Venue Management, jetzt als Event Manager Corporate. Was er in THE HALL alles erlebt und wie sein abwechslungsreicher Arbeitsalltag aussieht, teilt er mit uns in einem kurzen Interview.
Wofür bist du bei THE HALL genau zuständig als Eventmanager?
Ich bin zuständig für Corporate Events, das heisst Firmenveranstaltungen wie Präsentationen und andere Events, bei denen keine öffentlichen Tickets verkauft werden. Meine Aufgabe ist es, mit dem Kunden zusammen die Events bei uns zu realisieren und seine Vorstellungen und Wünsche an unsere internen Gewerke und Gebäude Infrastruktur anzupassen.
Wie sieht dein Tagesablauf aus?
Mein Tagesablauf ist sehr unterschiedlich. Abhängig davon, ob es ein Event- oder ein Bürotag ist. An Bürotagen begebe ich mich gemütlich und nicht zu früh morgens zur Arbeit, beantworte viele Mails und Telefonate und kläre Details mit Kunden. Ist die Mailbox gut genug aufgeräumt, kann ich auch wieder Feierabend machen. Eventtage sind viel länger. Wir starten normalerweise früh morgens, da ein Kunde schon mal um 6.00 Uhr morgens ins Gebäude rein möchte. Und wenn ein Event bis morgens um 2.00 Uhr geht, bin ich bis um 3.00 Uhr da. Ich bin also durchgehend vor Ort.
Was ist der bisher aussergewöhnlichste Event gewesen, welchen du geleitet hast?
Das ist schwer zu sagen. Jeder Event ist anders und auf seine eigene Art aussergewöhnlich. Ich persönlich geniesse es besonders, wenn es kleinere Events gibt, welche reibungslos ablaufen, wenn es gute Ansprechpartner seitens der Kunden gibt und am Ende alles harmonisch zusammenkommt. Aber auch die ganz grossen, aufwendigen Events mit Auf- und Abbautagen und coolem Programm gefallen mir. Beide Arten, ob gross oder klein, können aussergewöhnlich sein und machen Spass.
Was ist die bisher grösste Herausforderung gewesen, welche du dir vor oder während einem Event stellen musstest?
Bei mir läuft immer alles gut (lacht). Nein, Spass bei Seite. Häufig sind die sehr spontanen, kurzfristigen Anfragen kurz vor Türöffnung die anspruchsvollsten. Ein Beispiel aus diesem Jahr: Zwei Stunden vor Türöffnung kam die Feuerpolizei um ein Zertifikat für einen Dekoartikel zu sehen, welcher in der HALL aufgehängt worden ist. Es war doch sehr sportlich, in so kurzer Zeit dann noch das Zertifikat auftreiben zu müssen. Wir haben es zum Schluss zum Glück anders lösen können, sodass die Feuerpolizei auch zufrieden war. Solche Sachen lassen den Puls dann doch nach oben schnellen, so kurz vor der Türöffnung.
Welche Trends sind im Corporate Event Bereich momentan aktuell oder fallen dir nach der Corona-Zeit auf?
Die Vorlaufzeit der Events haben sich meiner Meinung nach stark verändert. Events, welche früher bis zu einem Jahr im Voraus geplant wurden (von Terminanfrage bis zur Durchführung), werden heute zum Teil innerhalb von einem Monat angefragt, gebucht und umgesetzt. Das stellt uns vor neue Herausforderungen: So spontan und in so kurzer Zeit reagieren zu müssen, um die Events umsetzen zu können.
Weisst du, woran das liegen könnte?
So direkt kann ich das nicht sagen. Ich denke, es sind verschiedene Faktoren. Einerseits beobachten wir, dass Know-how in der Eventbranche verloren ging. In den letzten Jahren wurden solche Stellen oft gekürzt. Personen, welche sich um Events gekümmert haben, verloren ihren Job. Dieses Wissen ist bei manchen Firmen nun nicht mehr intern vorhanden. Irgendwann poppt auf der Agenda ein Termin für das 100-jährige Jubiläum auf und dann entstehen Ad-hoc-Aktionen.
Wie sähe dein Wunschevent aus, wenn du nicht an Budget und Ressourcen denken müsstest?
Mir gefallen Mitarbeiterfeste und Partys. Ich sehe es gerne, wenn eine Belegschaft oder Gäste kommen können und bei uns eine gute Zeit haben. Sie können sich verwöhnen lassen, und am Ende verlassen alle mit einem strahlenden Lächeln unsere Eventlocation.
In der Eventbranche dreht sich viel um Innovation und Kreativität. Welche ungewöhnliche oder innovative Technologie oder Methode hast du in der jüngsten Vergangenheit in einem Corporate Event eingesetzt, die besonders gut angekommen ist?
Eine innovative Technologie, welche wir erst gerade kürzlich an einem Event einsetzen konnten, war das 3D-Kamerasystem EagleEye. Das ist ein Kamerasystem, welches frei im Raum herumfliegen kann und verschiedene Szenen und Momente einfängt. Es ist von der Eventform mit einer grossen Partyfläche und Programm on Stage natürlich sehr cool gewesen, weil man 360-Grad umschauen konnte und Momente auf der Bühne wie auch im Publikum einfangen konnte.
Was macht dir an deinem Job am meisten Spass?
Mir macht am meisten Spass, Gastgeber zu sein. Dass ich für die Kunden eine gute Zeit organisieren kann und als Dienstleister und Gastgeber da im Haus wirken kann. Einfach eine gute Zeit bescheren.